Der Frosch im Kochtopf
Neben meinen normalen Anstellungen als Director HR habe ich in den letzten Jahren eine neue Leidenschaft entwickelt: Menschen dabei zu unterstützen, in einer immer digitaler werdenden Welt nachhaltig gesund, leistungsfähig und motiviert zu bleiben. Es ist leider kein Selbstläufer persönlich in der Balance zu bleiben, weshalb ich mich mit meinem Hintergrund als zertifizierter Burnout Prophylaxe Coach entschieden habe, diesen Blog ins Leben zu rufen.
Ich bin ein grosser Anhänger von Analogien und Geschichten. Die erste Analogie, dich ich anführen möchte, ist die Geschichte vom Frosch im Kochtopf und was dies mit Stressmanagement und Burnout zu tun hat:
Wenn man einen Frosch in einen Kochtopf mit kochendem Wasser legen will, wird der Frosch sofort rausspringen. Warum? Im siedend heissen Wasser zu bleiben, führt zum sicheren Tod, der Frosch spürt das. Anders verhält es sich aber, wenn man den Frosch zunächst in lauwarmes Wasser legt; es ist angenehm warm, der Frosch fühlt sich wohl. Wenn wir nun laufend die Temperatur des Wassers erhöhen, bis das Wasser kocht, verbleibt der Frosch im Wasser, obwohl er ohne Probleme rausspringen könnte! Und zwar bis er stirbt. Die Temperatur wurde laufend ein wenig erhöht, der Frosch gewöhnt sich daran und ignoriert die Signale, die er bekommt.
Warum ist das so und was ist die Analogie zum Thema Stress-Management und Burnout? Es geht darum, dass wir aufgrund der Tatsache, dass wir mehr und mehr den Zugang zu uns selbst verlieren und uns selber nicht mehr spüren (wollen), deutliche Signale, welche unser Körper uns gibt (z.B. Schlafprobleme, Dünnhäutigkeit, sozialer Rückzug, Aggressionen, Leistungseinschränkungen u.v.m.) konsequent ignorieren. Obwohl wir merken, dass etwas mit uns nicht stimmt, machen wir weiter und die Temperatur erhöht sich konstant. Sehr oft hoffen wir (in den meisten Fällen leider ohne Erfolg) auf ein Wunder, und dass sich die Symptome ohne unser Zutun wieder zum Guten verändern.
Und plötzlich sind wir nicht mehr in der Lage, die Situation zu kontrollieren, am Ende steht dann die Diagnose „Burnout“. Ich habe mal eine Bekannte von mir gefragt, welches der Zeitpunkt war, wo sie selbst gemerkt hat, dass sie ernsthaft an Burnout erkrankt sei. Ihre Antwort hat mich sehr betroffen gemacht: „Ich war eines Morgens nicht mehr in der Lage die Milch in mein Müsli zu schütten". Ich spreche hier von einer äusserst intelligenten Persönlichkeit mit hoher sozialer Kompetenz. Die gute Nachricht ist, dass sie sich nach einer Therapie in der Zwischenzeit wieder erholt hat und erfreulicherweise nun an einem anderen Punkt steht in ihrem Leben. Weil sie wieder die Verantwortung für ihr Leben übernommen hat.
Ich freue mich über jede Reaktion zu diesem Artikel. Falls jemand zusätzlichen Input hat oder auch mit meinen Inhalten nicht einverstanden ist, lasst es mich wissen. Dieser Blog soll mein kleiner Beitrag sein, dass wir in einer immer komplexer werden Welt gesund bleiben. Und die Verantwortung liegt nur und ausschliesslich bei uns selbst.
Wir arbeiten stets an verschiedenen Projekten – meistens, um für unsere Kunden das Beste zu erreichen. Von Zeit zu Zeit experimentieren wir jedoch auch an völlig neuen Konzepten und Ideen.
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